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16.10.2004

Kranichfahrt
Kranichfahrt

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Kranichfahrt des WSV

Am 16. Oktober um 6.00 Uhr fuhren 5 Mitglieder des Wassersportvereins Königs Wusterhausen mit dem Auto nach Hennigsdorf. Pünktlich um 7.00 Uhr waren wir am Hennigsdorfer Ruderclub "Oberhavel", der ein Trainingszentrum für Rennrudern ist. Zum Saisonabschluss veranstaltet der Hennigsdorfer Ruderclub seine traditionelle "Kranichfahrt". Bei dieser Wanderfahrt rudern die Teilnehmer 56 km von Hennigsdorf über die Havel und den Ruppiner See bis nach Neuruppin. Ihren Namen bekam diese Wanderfahrt von den Kranichen, die sich zu dieser Zeit auf den Brandenburger Gewässern sammeln.
Bei so einer langen Wanderfahrt mit vielen Schleusen muss die Zeit gut geplant werden, sonst kann es passieren, dass man an der letzten Schleuse liegen bleibt. So wurden schnell die 3 Boote zu Wasser gebracht, damit wir pünktlich um halb Acht aufbrechen konnten. Leider ging der Nieselregen nun in einen Dauerregen über. Zu Beginn einer langen Wanderfahrt keine tollen Aussichten. Beim Abzweig von der Havel in den Kanal nach Oranienburg stieß noch ein Boot mit Ruderern aus Birkenwerder zu uns. Sie waren 1 Stunde zu früh losgerudert und mussten deshalb auf uns warten.

Um 9.00 Uhr erreichten wir gemeinsam nach 11 km Rudern im Regen die Schleuse Pinnow. Nachdem unser Fahrtenleiter "Peuki" den Schleusenwärter geweckt hatte, konnten wir eine halbe Stunde später weiterrudern. Noch immer hatten wir den Kanal entlang den "Tunnelblick" mit Regen am Ende des Tunnels und kurzen regenfreien Zonen bei den einzelnen Brücken. Die Steuerleute wurden regelmäßig gewechselt, da es nicht nur nass, sondern auch kalt war. Der Kanal führte zum Teil durch Landschaftsschutzgebiete. Mehrfach sahen wir Bäume, die von Bibern gefällt wurden. Die nächsten beiden Schleusen "Tiergarten" und "Hohenbruch" waren schon offen als wir kamen und so konnten wir ohne Verzögerung weiterrudern. So erreichten wir nach 30 km im Regen gegen 12.30 Uhr Kremmen und der Regen hörte endlich auf.

Im Gasthaus in Kremmen wartete eine festliche Tafel und eine freundliche Bedienung auf uns. So konnten wir uns umziehen und unsere Sachen trocknen. Nach der Mittagspause lagen noch 15 km durch das Landschaftsschutzgebiet am Kremmener See bis zur letzten Schleuse in Altfriesack vor uns. Die malerische Landschaft konnten wir ohne Regen viel besser würdigen. Es gab viele Enten, Schwäne und Reiher. Ab und zu flog auch mal ein Bussard auf Beutezug. Die scheuen Kraniche konnten wir aber nur hören. Auf dem Weg zur letzten Schleuse machten wir die traditionelle Pause auf dem Wasser bei der "Schnapszahl" an der Abzweigung bei Kilometer 22. Dabei gibt es, wie der Name verrät, Hochprozentiges. Bei so einer langen Fahrt braucht man nicht nur Kondition, sondern auch Sitzfleisch. Die "alten" Wanderruderer haben deshalb spezielle Sitzkissen. Für die beiden Nachwuchsruderer Roland Kühn und Philipp Meyne aus unserem Verein war das Rudern kein Problem, aber so langes Sitzen auf dem harten Holzrollsitz waren sie nicht gewöhnt. So war jeder froh, als wir nach der letzten Schleuse des heutigen Tages eine längere Pause an Land eingelegten. Hier wurden dann die Vorräte geplündert und sich für die letzten 11 km bis Neuruppin gestärkt.
Nach dem Regen war nun Windstille eingetreten. So konnten wir bei spiegelblankem Wasser die letzte Etappe in Angriff nehmen. Wir sahen sogar einen Nacktbader, der sich bei 10°C in den Ruppiner See stürzte. Langsam flogen auch Wildgänse und Kraniche zu ihren Nachtquartieren. Mit dem Dunkelwerden erreichten wir den Neuruppiner Ruderverein. Schnell wurden die Boote aus dem Wasser genommen. Dann ging es in die heiße Dusche und die Betten wurden belegt, getrennt nach Schnarcher und Nichtschnarcher. Die Schlafsäcke hatten wir in den Booten transportiert. Die nassen Klamotten wurden auf Leinen auf dem gesamten Boden aufgehängt.

Zum Abendessen trafen wir uns in der gemütlichen Gaststätte im Ruderverein. Dann wurden Fotos von vergangenen Wanderfahrten angesehen, Erfahrungen ausgetauscht und die "Neuwasser-Lagen" getrunken. Nach dem anstrengenden Tag schliefen alle bis zum Wecken um 6.00 Uhr. Glücklicherweise war kein Morgennebel, so dass wir ohne Probleme bis zur Schleuse in Altfriesack ruderten. Nach der Schleuse konnten wir auf den Kanälen sogar Kraniche beobachten. Die Rückfahrt verlief in umgekehrter Reihenfolge mit Mittagessen in Kremmen. Das Wetter ließ uns dann glücklicherweise nicht im Stich. Erst ein paar Kilometer vor Hennigsdorf fing es wieder an zu tröpfeln. Nach 112 Kilometern in 2 Tagen waren alle froh, als die Boote wieder sauber im Bootshaus lagen. Mit den besten Wünschen zum Jahreswechsel und für die neue Rudersaison im nächsten Jahr verabschiedeten sich die Ruderer aus den verschiedenen Vereinen und machten sich im Auto oder auf dem Fahrrad auf den Heimweg.

O. Kühn

(Quelle: MAZ/Dahme-Kurier)


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Letzte Aktualisierung: Montag, 12.03.2007 durch Steffen Reddig

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